
Give Peace a Chance
Give Peace a Chance
Menschlichkeit und Frieden
statt Terror und Krieg
Am 7. Oktober verübte die Hamas ein Massaker an über 1200 israelischen Bürgern und nahm 220 Israelis als Geiseln. In dem darauf folgenden Krieg wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Gaza, die unter anderem vom amerikanischen Außenministerium für glaubwürdig gehalten werden, bisher über 13.000 Palästinenser getötet, davon 5.500 Kinder (Stand 19.11.23).
Wir trauern um die israelischen genauso wie um die palästinensischen Opfer und möchten mit unserer Kundgebung ein Zeichen der Solidarität mit beiden Völkern setzen. Weder kann Krieg für Sicherheit sorgen noch Terror für Befreiung. Notwendig ist eine Friedenslösung auf der Grundlage des Existenzrechts
beider Nationen.
Wir verurteilen antisemitische Parolen, Übergriffe und Gewalttaten gegen Jüdinnen und Juden im Nahen Osten, Deutschland und überall. Für uns sind das Existenzrecht und die Sicherheit Israels eine politisch dauerhafte Verpflichtung.
Wir verurteilen Übergriffe, Gewalttaten sowie rassistische Parolen gegen Muslime im Westjordanland, Deutschland und überall. Wir setzen uns dafür ein, dass das palästinensische Volk ein würdiges Leben in einem eigenen Staat in guter Nachbarschaft zu Israel führen kann.
Krieg und Terror lösen keine Probleme. Wir treten ein für eine Waffenruhe im Gaza-Streifen und die Freilassung aller Geiseln. Die Bundesregierung fordern wir auf, bei allen Konfliktparteien auf die Einhaltung des Völkerrechts zu dringen, deutsche Ableger von Terrororganisationen wie der Hamas zu verfolgen und sich für eine friedliche Zukunft im Nahen Osten einzusetzen.
Give Peace a Chance!
Wir laden ein zu einer Friedenskundgebung mit Musik und Wortbeiträgen.
Wir wünschen uns eine Veranstaltung ohne Fahnen und Parolen!
Bringt gerne Kerzen, Lichterketten oder Laternen mit.
Am Sonntag, dem 3. Dezember 2023
von 15 bis 17 Uhr am Aachener Weiher, Köln
Es wirken mit:
Arsch Huh Band, Gerhart Baum, Jürgen Becker, Brings, Erdmöbel, Charly Klauser, Aiman A. Mazyek, Miljö, Swetlana Nowoshenova, Wilfried Schmickler, Norbert Walter-Borjans, u.a.
Moderation: Marie Knäpper
Give Peace a Chance
in Worten
weitere Wortbeträge von der Veranstaltung folgen in Kürze
Give Peace a Chance
in Bildern
Norbert Walter-Borjans, hat uns erlaubt seinen Leserbrief an den KSTA - Kölner-Stadtanzeiger an dieser Stelle zu veröffentlichen:
Norbert Walter-Borjans - Leserbrief zum Artikel
„Eklat um ‚Arsch huh‘-Kundgebung“ und zum Kommentar „ein Haufen Scherben“ des kommissarischen KStA-Chefredakteurs im Stadt-Anzeiger vom 1.12.2023
Kein „Ja, aber“ für niemand!
Der bestialische Überfall der Hamas vom 7. Oktober 2023 ist durch nichts, aber auch gar nichts zu rechtfertigen. Er ist ohne Wenn und Aber zu verurteilen. Dazu gehört es, jede Form von Judenhass überall, erst recht hier im Land entschlossen zu bekämpfen!
Schließt diese uneingeschränkte Haltung jedwede Empathie gegenüber 1,7 Millionen Bewohnern des Gaza-Streifens, die auf der Flucht sind – darunter Kinder, Greise, Kranke – aus? Nein! Es darf auch kein „Ja, aber“ geben, wenn es darum geht, die Zivilbevölkerung in einer kriegerischen Auseinandersetzung zu schützen – auch dann nicht, wenn sie von den Tätern als menschlicher Schutzschild missbraucht wird. Das Recht auf Selbstverteidigung und die Beachtung des Völkerrechts sind nicht durch ein „Ja, aber“ verbunden, sondern durch ein unverbrüchliches „Und“.
Dass Menschen, die daran erinnern, hierzulande mit den grausamen Mördern von Be’eri, Kfar Aza oder der jungen Menschen auf dem Gelände des Musikfestivals in eine Reihe gestellt werden, ist unerträglich. Jetzt trifft es auch die Kölner Initiative „Arsch huh“, die seit dreißig Jahren ein
Aushängeschild für Toleranz und friedliches Zusammenleben in unserer Stadt ist. Ihr, wie im Kommentar des kommissarischen Chefredakteurs geschehen, zu attestieren, sie hätte sich als moralische Instanz gegen rechts disqualifiziert, ist ein Affront gegen alle, die Sicherheit für Israel und den menschlichen Umgang mit unschuldigen Zivilisten auf allen Seiten wollen.
Die Massivität, mit der jede und jeder attackiert wird, der sich auch um die geschundenen Menschen eines Landstreifens sorgt, die vertrieben wurden und deren Hab und Gut in Trümmer bombardiert wird, ohne eine Perspektive für das danach zu haben, verstört nicht nur mich. Wer argumentiert wie etwa Volker Beck, wer Menschen zur Absage an die Veranstalter einer Demonstration für den Schutz des Lebens aller unschuldigen Menschen in dieser Region nötigt, wer jeden Aufruf an die Regierung Netanjahu, das Völkerrecht zu beachten, in die Nähe von Antisemitismus rückt, leistet Leuten Vorschub, mit denen ich – und nicht nur ich – nichts zu tun haben will.
Es gibt keine Entschuldigung für das unsägliche Leid, das palästinensische Terroristen angerichtet haben. Es gibt auch keinen Grund, die Augen vor dem Leid von Millionen auf der Flucht zu verschließen. Es gibt allerdings Grund, für das Ende eines anscheinend nicht enden wollenden
Kreislaufs von Tod und Zerstörung auf die Straße zu gehen.
Köln, 1. Dezember 2023
Norbert Walter-Borjans
Staatsminister a.D.
Arsch huh gegen Antisemitismus
Der Judenhass nimmt in Deutschland Dimensionen an, die noch vor wenigen Monaten völlig undenkbar waren.
Der Song "Kristallnaach" der Gruppe BAP von 1982 wird in erschreckender Weise erneut
Realität.
Juden in Deutschland leben wieder in Angst und werden täglich Opfer von Antisemitismus, Rassismus und sogar tätlichen Übergriffen.
Das ist unerträglich und dürfen wir als demokratische Zivilgesellschaft unter keinen
Umständen zulassen.
Der Satz "Nie wieder!" gilt jetzt erst recht.
"Arsch huh die langlebigste und einflussreichste Musiker- und Künstlerinitiative gegen Rassismus und Neonazis in der Bundesrepublik Deutschland."